Maskenpflicht, Vierte Impfung, Ausblick

Liebe Patient*innen,

Hl. Blut, am 3.4.22

weiterhin befindet sich die Aktivität der Coronavirus-Infektionen in unserer Region auf einem sehr hohen Niveau. Auch wenn die gesetzlichen Regelungen zur Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Pandemie immer weiter reduziert werden, ist ein umsichtiger Umgang mit der Situation weiterhin sehr vernünftig. Insbesondere sollten größere Ansammlungen von Menschen vor allem in Innenräumen gemieden und ggf. eine Maske getragen werden. Eine FFP2-Maske bietet einen guten Schutz.

Viele unserer Patient*innen gehören der sogenannten vulnerablen Bevölkerungsgruppe an. In unserer Praxis gilt deshalb unverändert weiter voraussichtlich mindestens bis zum Frühjahr 2023 eine unbedingte Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in den Gemeinschaftsbereichen. Ggf. stellen wir Ihnen gerne eine Maske zur Verfügung. 

Alle infektiösen Patient*innen werden weiterhin ausschließlich in unserem vom restlichen Praxisbetrieb vollständig abgesonderten Behandlungsbereich in unserem beheizten Zelt vor der Praxis diagnostiziert und behandelt. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist uns durch diese Maßnahme ein ununterbrochener Praxisbetrieb insbesondere im Hinblick auf anderweitig geschwächte Menschen hin möglich. Im Zweifelsfall warten Sie bitte vor der Praxis und informieren uns per Telefon oder Hausklingel. Wir weisen Ihnen dann einen geeigneten Platz zu.

Der zweite Booster (vierte Impfung) wird in Deutschland aktuell vornehmlich für Menschen über 70 Jahre und Risikopersonen empfohlen. Wir verabreichen Covid-Impfungen aktuell Dienstags und Donnerstags nach vorheriger Terminvereinbarung. Wir versuchen, Ihnen auch sehr kurzfristig einen Termin möglich zu machen. Für jüngere Patienten und für Nicht-Risikopersonen wird eine vierte Impfung voraussichtlich im Herbst 2022 sinnvoll sein.

Impfungen mit dem neu zugelassenen Proteinimpfstoff (Novaxovid (R)) sind jetzt auch in der Praxis möglich. Dieser Impfstoff ist allerdings bislang nur für eine Grundimmunisierung und nicht für eine Booster-Impfung zugelassen. 

Für die kommenden Wochen erwarten wir eine langsame Reduktion der zirkulierenden Virus- und der daraus resultierenden Krankheitslast. Für den Sommer 2022 hoffen wir auf eine bzgl. Coronavirus-Infektionen relativ entspannte Zeit, bevor wir dann für den Herbst 2022 wieder mit einer sehr deutlichen Zunahme von Covid-Infektionen mit einer Variante bis jetzt noch unbekannter Aggressivität rechnen müssen. Wir erwarten eine hohe Krankheitslast in der Weltbevölkerung noch mindestens für die nächsten zwei bis drei Jahre. Eine verstärkte Impfaktivität ein- bis zweimal pro Jahr wird wahrscheinlich in dieser Zeit notwendig bleiben.

Ganz langsam scheint die Covid-Pandemie aber ihren Schrecken zu verlieren und sie wird voraussichtlich in den nächsten Jahren zu überwinden sein. Eigentlich wäre das ja ein Grund zu Freude und Zuversicht. 

Umso schmerzhafter treffen uns aber die unerträglich vielen kriegerischen Auseinandersetzungen und der unfassbar schreckliche Krieg in der Ukraine. Die Gewalt, die Zerstörung, die Menschenverachtung lassen mich sprachlos. In der Kapelle Hl. Blut in Geiselgasteig zünde ich seit Kriegsbeginn in der Ukraine täglich eine Kerze für den Frieden auf der Welt an. Dort habe ich auch den  modernen Psalm des deutschen Priesters Stephan Wahl “Es ist Krieg. Ein ratloser Psalm.” ausgelegt. Dort heißt es:

“…jetzt aber will ich nicht aufgeben, zu tun, was ich tun kann, …”

In diesem Sinne bleibt das auch meine Hoffnung und Empfehlung: das was uns möglich ist, so gut zu tun, wie es eben geht, um die Anforderungen, die an uns in unserem konkreten täglichen Leben gestellt werden, so gut wie irgendwie möglich zu erfüllen. Ich weiß nicht, wie dieser schreckliche Krieg sofort gestoppt werden kann. Ich weiß aber, dass die Quelle für Frieden in der Welt der Frieden in uns selbst und unseren Familien ist.